Stiftungen und Stiftungsaufsicht
Die Bürgergemeinde hat die Stiftungsaufsicht über folgende zwei Stiftungen:
Bischoffstiftung Riehen
Historisches
Bischoffstiftung Hieronymus Bischoff (1795-1871) war Kaufmann, Stadtratspräsident ( = Präsident der Exekutive der damals noch bestehenden Stadtgemeinde Basel), Verwaltungspräsident der Schweizerischen Zentralbahn und Präsident des Komitees der Diakonissenanstalt Riehen. Er lebte im Elbs-Birrschen Landgut (siehe S. 145). Zusammen mit seiner Frau Dorothea geb. Respinger (1798-1875) stiftete er 1860 der Gemeinde Riehen - «in welcher wir», wie er schrieb, «durch Gottes gütige Vorsorge so manche glückliche Tage verlebt haben» - ein neugebautes Haus an der Oberdorfstrasse 34 mit der Begründung «die Wohnungen für Arme» werden «immer seltener und teurer».
Als Zweck der Stiftung wurde bestimmt: «Dass rechtschaffene, wohlbeleumdete und ordnungsliebende aber unvermögliche Leute, vorzüglich Bürger der Gemeinde Riehen, eine gesunde und reinliche Wohnung erhalten». Ursprünglich standen acht Wohnungen zur Verfügung. 1890 und 1922 wurde das Stift erweitert (Stiftsgässchen 9) sowie 1980/1 durchgehend erneuert. Für den Kunsthistoriker stellt die Liegenschaft «den einfachsten Typ des biedermeierlichen Bauernhauses in vertrockneter Form» dar.
Die Verwaltung des Stifts besorgt eine Kommission der Gemeinde (seit 1983 der Bürgergemeinde), deren Präsident der jeweilige Inhaber der ersten reformierten Pfarrstelle ist. Die Mietzinse sind bescheiden. Zur Stiftung gehört noch eine Parzelle an der Schlossgasse, auf ihr steht das Lehrtöchterheim (sieheS. 256).
Quelle: Riehener Jahrbuch
Bischoffstiftung Hieronymus Bischoff (1795-1871) war Kaufmann, Stadtratspräsident ( = Präsident der Exekutive der damals noch bestehenden Stadtgemeinde Basel), Verwaltungspräsident der Schweizerischen Zentralbahn und Präsident des Komitees der Diakonissenanstalt Riehen. Er lebte im Elbs-Birrschen Landgut (siehe S. 145). Zusammen mit seiner Frau Dorothea geb. Respinger (1798-1875) stiftete er 1860 der Gemeinde Riehen - «in welcher wir», wie er schrieb, «durch Gottes gütige Vorsorge so manche glückliche Tage verlebt haben» - ein neugebautes Haus an der Oberdorfstrasse 34 mit der Begründung «die Wohnungen für Arme» werden «immer seltener und teurer».
Als Zweck der Stiftung wurde bestimmt: «Dass rechtschaffene, wohlbeleumdete und ordnungsliebende aber unvermögliche Leute, vorzüglich Bürger der Gemeinde Riehen, eine gesunde und reinliche Wohnung erhalten». Ursprünglich standen acht Wohnungen zur Verfügung. 1890 und 1922 wurde das Stift erweitert (Stiftsgässchen 9) sowie 1980/1 durchgehend erneuert. Für den Kunsthistoriker stellt die Liegenschaft «den einfachsten Typ des biedermeierlichen Bauernhauses in vertrockneter Form» dar.
Die Verwaltung des Stifts besorgt eine Kommission der Gemeinde (seit 1983 der Bürgergemeinde), deren Präsident der jeweilige Inhaber der ersten reformierten Pfarrstelle ist. Die Mietzinse sind bescheiden. Zur Stiftung gehört noch eine Parzelle an der Schlossgasse, auf ihr steht das Lehrtöchterheim (sieheS. 256).
Quelle: Riehener Jahrbuch
Rappstiftung
Gründung: 28.09.1916
Kontakt c/o Gemeindeverwaltung Riehen Wettsteinstrasse 1 4125 Riehen Stiftungszweck Unterstützung der ältesten und dürftigsten Bürger von Riehen und Bettingen, sowie Gewährung von Schulprämien an fleissige Schulkinder von Riehen und Bettingen. Falls aus dem Kreise der ältesten und dürftigsten Bürger nicht genügend viele Destinatäre vorhanden sind, können auch Einwohner von Riehen und Bettingen in den Genuss der Stiftungsleistungen gelangen. Stiftungsrat Andreas Künzi, Präsident Martina Holder Doris Pensa BMF ProConsulting AG, Revisionsstelle |
Historisches
Drei Söhne des Riehener Pfarrers Johann Rudolf Rapp haben sich um die Gemeinde verdient gemacht: der gleichnamige Johann Rudolf Rapp, später ebenfalls Pfarrer in Riehen, der Kaufmann Johannes Rapp in London (1760-1834) und der Kaufmann Johann Ulrich Rapp in Hamburg (1772- 1829).
Johannes stiftete 1822 für arme Alte in Riehen-Bettingen Fr. 2'400.00. Mit diesem Betrag wurde die Parzelle E 1543 in der Au gekauft (und 1971 für Fr. 441'000.00 wieder verkauft). Johann Ulrich stiftete 1828 weitere Fr. 1'600.00. Der Gemeinde Riehen später zugefallene Legate verleibte sie ebenfalls der Rappstiftung ein: Fr. 7'000.00 aus dem Nachlass von Hans Jakob Schultheiss (Weibelbobbi; 1797-1886), 300 Goldmark aus dem Nachlass von Anna Magdalena Kaufmann (1816-1906; Partikularin, von Tumringen, in Riehen), Fr. 1'000.00 aus dem Nachlass des Müllermeisters Johannes Wanner (1872-1917) und Fr. 1'500.00 aus dem Nachlass des Wirts Johannes Hess (1840-1907). Mit den einzelnen Beträgen waren unterschiedliche Zweckbestimmungen verbunden (für Bedürftige, Alte usw., u.a. auch für Examenswecken). Da die geringen Zinserträge keine sinnvolle Arbeit der Stiftung zuliessen, erfolgte der erwähnte Landverkauf, eine Zusammenlegung der Kapitalien und 1984 der Erwerb der Liegenschaft Wendelinsgasse. Die Verantwortung für die Stiftung wurde 1983 von der Einwohner- auf die Bürgergemeinde übertragen.
Quelle: Riehener Jahrbuch
Drei Söhne des Riehener Pfarrers Johann Rudolf Rapp haben sich um die Gemeinde verdient gemacht: der gleichnamige Johann Rudolf Rapp, später ebenfalls Pfarrer in Riehen, der Kaufmann Johannes Rapp in London (1760-1834) und der Kaufmann Johann Ulrich Rapp in Hamburg (1772- 1829).
Johannes stiftete 1822 für arme Alte in Riehen-Bettingen Fr. 2'400.00. Mit diesem Betrag wurde die Parzelle E 1543 in der Au gekauft (und 1971 für Fr. 441'000.00 wieder verkauft). Johann Ulrich stiftete 1828 weitere Fr. 1'600.00. Der Gemeinde Riehen später zugefallene Legate verleibte sie ebenfalls der Rappstiftung ein: Fr. 7'000.00 aus dem Nachlass von Hans Jakob Schultheiss (Weibelbobbi; 1797-1886), 300 Goldmark aus dem Nachlass von Anna Magdalena Kaufmann (1816-1906; Partikularin, von Tumringen, in Riehen), Fr. 1'000.00 aus dem Nachlass des Müllermeisters Johannes Wanner (1872-1917) und Fr. 1'500.00 aus dem Nachlass des Wirts Johannes Hess (1840-1907). Mit den einzelnen Beträgen waren unterschiedliche Zweckbestimmungen verbunden (für Bedürftige, Alte usw., u.a. auch für Examenswecken). Da die geringen Zinserträge keine sinnvolle Arbeit der Stiftung zuliessen, erfolgte der erwähnte Landverkauf, eine Zusammenlegung der Kapitalien und 1984 der Erwerb der Liegenschaft Wendelinsgasse. Die Verantwortung für die Stiftung wurde 1983 von der Einwohner- auf die Bürgergemeinde übertragen.
Quelle: Riehener Jahrbuch
Bürgergemeinde Riehen
Baselstrasse 43 (Kanzlei) Wettsteinstrasse 1 (Postadresse) 4125 Riehen Öffnungszeiten: Mo: 14.30 - 17 Uhr Do: 08.30 - 11 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung Telefon: +41 61 641 71 24 |
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